Ich hatte das seltene Glück, dass aus meinen persönlichen Interessen und Zielen mein Beruf werden konnte. Irgendwie war ich im richtigen Moment am richtigen Ort, und so kam es, dass ich 1981 bei meinem Shiatsu-Anfängerkurs Wataru Ohashi als Lehrer hatte – eine sehr nachhaltige Erfahrung! Ich organisierte in der Folgezeit die ersten Shiatsu-Kurse hier in München und organisierte und leitete das Ohashi Institut bis zur Gründung des ESI im Herbst 1989.
Ursprünglich sollte ich Gymnasiallehrer werden, doch daraus wurde nichts – zum Glück! Shiatsu hatte mich gepackt und lies mich nicht mehr los. 1983 wurde ich stattdessen Heilpraktiker, im Jahr darauf verbrachte ich sechs Monate in New York, um bei Ohashi meinen Abschluss zu machen. Zeitgleich lief mein Training zum Ohashiatsu Instructor – dem ersten in Europa. Meinen ersten offiziellen Shiatsu-Kurs unterrichtete ich im Januar 1985. Meine zweite Tochter war da kurz vorher auf die Welt gekommen, und mit dem Shiatsu wuchs auch meine kleine Familie.
Ab 1986 hatte ich meine eigene Shiatsu-Praxis, 1990 erschien bei Gräfe&Unzer mein Buch Shiatsu- Heilsame Berührung, was bei Junfermann 2004 in Neuauflage herauskam.
Wichtige inspirierende Lehrer waren in vielen Fortbildungen vor allem Pauline Sasaki, Akinobu und Kyoko Kishi und Cliff Andrews. Mit der Gründung des ESI 1989 begann unter den Lehrerinnen und Lehrern eine vertiefte Art der Kommunikation und Zusammenarbeit, und es war vor allem anderen dieser kollegiale Austausch, der mich im Verständnis von Shiatsu, im Entwickeln neuer Behandlungsmöglichkeiten, und in der Anwendung einer dem Shiatsu angemessenen Didaktik vieles hat dazu lernen lassen.
Im Laufe der Jahre habe ich viele Shiatsu-Kurse gegeben, viele Menschen auf ihrem Shiatsuweg begleitet, und vielen Absolventen das Diplom überreicht. Alles in allem eine wunderbare Erfahrung, die mein Leben sehr bereichert hat, und die mich mit Demut, Freude, und mit großer Dankbarkeit erfüllt.