Geeignet für Fortgeschrittene und Diplomierte
Die Herangehensweisen im Shiatsu wie in der Osteopathie beruhen essenziell auf der körpereigenen Selbstregulation. In beiden Methoden wird die Einheit des ,Systems Mensch‘ auf all seinen Ebenen berücksichtigt. Der Fokus liegt darauf das Kraftvolle zu unterstützen, Ressourcen zu mobilisieren, sowie die tieferen Wurzeln von Imbalancen aufzuspüren, die sich oft nicht mit körperlich auffälligen Bereichen decken.
Diaphragmen spielen hierbei eine ganz besondere Rolle. Zum Einen trennen sie Körperräume voneinander, zum Anderen verbinden sie auch. Der Bezug zu den 3 Brennkammern aus der TCM-Theorie, und der Funktion der Energie des 3-fachen Erwärmers, wird dabei deutlich. Als Diaphragmen werden aus osteopathischer Sicht generell Querstrukturen angesehen: das Zwerchfell, der Beckenboden, die obere Brustraumöffnung mit Rippen, Schlüsselbeinen, Muskeln und Faszien, aber auch der Mundboden, Fusssohlen, oder das Tentorium, ein Teil der Hirnhaut im Inneren des Kopfes.
Es gibt drei große Systeme, auf die osteopathisch Bezug genommen wird: das Bewegungssystem (Parietal), Organe (Viszeral) und Kopf/ZNS (Cranio-sacral). In der Arbeit mit den Diaphragmen werden alle diese Bereiche berührt, behandelt und verbunden.
So lassen sich diese osteopathische Herangehensweisen wirkunsgvoll in die Shiatsuarbeit integrieren, und sich beides fruchtbar miteinander verbinden.
Folgende Themen werden in den Workshops schwerpunktmäßig untersucht:
- Grundzüge des osteopathischen Konzepts
- Anatomisch vertiefende Betrachtung der Querstrukturen im Körperraum
- Techniken und Tests zur Einschätzung und Behandlung von Imbalancen im Bereich der Diaphragmen
- konkrete Arbeit mit häufig auftretenden Beschwerden im Zusamenhang mit diesen Querstrukturen
- Spannungen oder Stau im Bereich der Versorgungs- oder Abflusswege
- Unwinding-Techniken und weitere Zugänge für die unterschiedliche Diaphragmen
- Entspannungstechniken
- Fokussierung auf die unterschiedlichen Ebenen der Knochen, Muskeln, Faszien etc.